Auwaldzecke vs andere Zeckenarten

Auwaldzecke vs andere Zeckenarten

Mit dem Frühling beginnt auch die Zeckenzeit – und unter ihnen wird eine immer häufiger gesichtet: die Auwaldzecke. Sie sieht unscheinbar aus, trägt aber gefährliche Krankheitserreger in sich.

In diesem Beitrag erfährst du, was die Auwaldzecke so besonders macht, wann sie aktiv ist, wie du sie von „normalen“ Zecken unterscheiden kannst – und wie du deinen Hund zuverlässig schützt.

Was ist die Auwaldzecke überhaupt?

Die Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus) stammt ursprünglich aus Südeuropa, ist inzwischen aber in ganz Deutschland verbreitet – vor allem in warmen, feuchten Regionen mit viel Unterholz und hohem Gras.

Anders als der gemeine Holzbock (unsere „klassische“ Zecke), ist sie deutlich größer, aktiver bei niedrigeren Temperaturen und hat eine besondere Musterung auf dem Rücken.

Besonderheiten der Auwaldzecke

  • Bereits ab 4 °C aktiv – sie kann sogar im Spätherbst und Frühling zubeißen
  • Deutlich größer als der Holzbock, wirkt fast „marmoriert“
  • Trägt Erreger von Babesiose („Hundemalaria“) – eine lebensgefährliche Krankheit für Hunde
  • Frisst sich oft schneller fest als andere Zeckenarten
  • Lebt nicht nur in Auwäldern, sondern auch auf Wiesen, Feldrändern und sogar in Stadtparks

Auwaldzecke vs. normale Zecke – wie erkennt man den Unterschied?

Merkmal

Auwaldzecke

Normale Zecke

Größe

4–6 mm (größer)

2–4 mm

Farbe

Hellgrau-braun mit auffälligem, marmoriertem Rückenschild

Dunkelbraun bis rotbraun

Aktiv ab

ca. 4 °C

ca. 8 °C

Krankheiten

Babesiose (Hundemalaria)

FSME, Borreliose

Häufigkeit

zunehmend in ganz Deutschland

am weitesten verbreitet

Ein klarer Unterschied liegt also nicht nur im Aussehen – sondern auch in der Gefahr, die von der Auwaldzecke ausgeht.

Wie gefährlich ist Babesiose wirklich?

Die Auwaldzecke kann den Erreger der Babesiose übertragen – eine Krankheit, die die roten Blutkörperchen zerstört.

Ohne schnelle Behandlung kann sie tödlich verlaufen.

Typische Symptome:

  • Hohes Fieber
  • Schwäche, blasse Schleimhäute
  • Dunkler Urin
  • Appetitlosigkeit
  • Apathie

Wenn du diese Symptome nach einem Zeckenbiss beobachtest: sofort zum Tierarzt!

Wann ist die Auwaldzecke aktiv?

Im Gegensatz zu anderen Zeckenarten ist die Auwaldzecke fast das ganze Jahr über aktiv, sobald es milder wird – oft schon ab Februar und bis in den November hinein.

Sie liebt:

  • hohe Gräser und feuchte Wiesen
  • Waldränder, Auen, Flussufer
  • Parks mit dichter Vegetation

Wie kann ich meinen Hund schützen?

  • Zeckenkontrolle nach jedem Spaziergang – besonders am Hals, hinter den Ohren, in den Achseln
  • Zecken sofort entfernen, idealerweise mit einer Zeckenzange
  • Vorbeugung mit natürlichem Schutz, z. B. mit unserem Z-Control

Fazit

Die Auwaldzecke ist kein Grund zur Panik – aber ein Grund zur Vorsicht.

Durch ihr breites Vorkommen, ihre lange Aktivitätszeit und die Gefahr durch Babesiose solltest du sie kennen und ernst nehmen. Mit guter Kontrolle, wachsamen Augen und natürlichem Schutz wie Z-Control kannst du deinem Hund einen sicheren Frühling und Sommer ermöglichen.



 

 

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