
Magen & Darm beim Hund: Wie du das Verdauungssystem deines Hundes, natürlich unterstützen kannst
Durchfall, Erbrechen oder Blähungen – wenn der Magen-Darm-Trakt aus dem Gleichgewicht gerät, leidet dein Hund oft deutlich sichtbar.
Gerade nach Krankheiten oder bei chronischen Problemen wie Allergien gegenüber bestimmten Lebensmitteln braucht die Verdauung besondere Aufmerksamkeit.
In diesem Beitrag erfährst du, wie der Magen-Darm-Trakt deines Hundes funktioniert, was ihn aus dem Gleichgewicht bringt – und wie du ihn ganz natürlich wieder stärken kannst.
Warum ist der Darm für die Gesundheit so wichtig?
Etwa 70 % des Immunsystems deines Hundes sitzen im Darm. Er ist nicht nur für die Nährstoffaufnahme zuständig, sondern spielt eine zentrale Rolle beim Schutz vor Krankheitserregern, bei der Entgiftung und bei allergischen Reaktionen.
Ein gesunder Darm sorgt also nicht nur für normale Verdauung – sondern auch für starke Abwehrkräfte, gesunde Haut und ein ausgeglichenes Verhalten.
Was bringt den Magen-Darm-Trakt aus dem Gleichgewicht?
Es gibt viele Ursachen für eine gestörte Verdauung beim Hund. Häufige Auslöser sind:
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Durchfallerkrankungen oder Infekte
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Antibiotikagaben, die auch „gute“ Darmbakterien zerstören
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Futtermittelunverträglichkeiten oder Allergien
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Futterumstellungen ohne Gewöhnungsphase
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Stress, z. B. durch Umzüge, Reisen oder Tierarztbesuche
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Parasiten wie Giardien oder Würmer
Typische Symptome bei Magen-Darm-Problemen:
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Häufiger Durchfall oder weicher Kot
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Blähungen, Bauchgeräusche
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Appetitlosigkeit
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Erbrechen
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Schlechter Geruch aus dem Maul oder übermäßiges Gras fressen
Wie kannst du den Darm deines Hundes stärken?
Nach einer akuten Erkrankung oder bei chronischer Belastung braucht der Verdauungstrakt vor allem eines: Ruhe und gezielte Unterstützung.
Langsame Futterumstellung: Gib dem Darm Zeit, sich an neue Futtersorten zu gewöhnen – idealerweise über mehrere Tage.
Schonende Ernährung: Hochverdauliche, allergenarme Zutaten wie Reis, Pute oder Kartoffeln sind oft besser verträglich.
Probiotische Unterstützung: Nützliche Bakterien helfen beim Wiederaufbau der Darmflora – z. B. nach Antibiotika.
Stress minimieren: Ein entspannter Hund verdaut besser. Feste Routinen und Ruhephasen helfen dem ganzen Organismus.
Fazit
Ein gesunder Darm ist die Grundlage für ein aktives, widerstandsfähiges Hundeleben. Besonders nach Krankheiten oder bei chronischen Belastungen lohnt es sich, das Verdauungssystem gezielt zu unterstützen.